Glossar Gewinde-Grenzlehrdorne

Gewinde-Grenzlehrdorne gehören als Messzeuge zur Gruppe der Gewindelehren und werden zur Prüfung von Innengewinden genutzt.

Sie vereinen auf einem Griff sowohl einen Gewinde-Gutlehrdorn als auch einen Gewinde-Grenzlehrdorn.

Gewinde-Grenzlehrdorne verfügen damit über zwei Seiten, die für die zulässigen Höchst- und Mindestmaße des zu prüfenden Gewindes stehen. Eine Seite besitzt ein normgerechtes Gewinde mit Sollmaßen und wird als Gutseite bezeichnet. Die andere Seite ist die Ausschussseite, die durch einen roten Ring gekennzeichnet ist. Das Gewinde der Aussschußseite entspricht in seinen Abmessungen der Toleranzgrenze.

Zum Lehren wird das Messzeug von Hand in das Gewinde eingeschraubt. Durch Einsatz beider Seiten wird so geprüft, ob das Istmaß des Gewindes innerhalb der zulässigen Toleranzen liegt.

Das Ergebnis der Prüfung ist kein Messwert, sondern eine Einstufung als „Gut“ oder „Ausschuß“.

Durch die mechanische Beanspruchung nutzen sich Gewinde-Grenzlehrdorne zunehmend ab. Sie werden deshalb als CNC-Drehteile bevorzugt aus hochfesten Werkstoffen gefertigt oder hart beschichtet. Im Rahmen der Prüfung und Kalibrierung müssen Gewindegrenzlehrdorne in festen Zeitabständen überprüft werden.

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